Lichttechnik Schulen

Zunächst eine Einschränkung,
wir beziehen uns hier auf Bühnen- und Veranstaltungsbeleuchtung in Schulaulen, Turn- oder Mehrzweckhallen und Theaterbühnen im Rahmen des schulischen Lebens.

In der Regel steht immer im Mittelpunkt der kostengünstige Rundumschlag.

Um folgende Anwendungsszenarien handelt es sich in der Regel:

  • Vorträge, Versammlungen, Seminare, Podiumsdiskussionen, etc.
    ►  benötigt eine weiße Grundausleuchtung der Bühne mit Focussierung einzelner
    ►  Stellen wie Rednerpult, Podium, etc.,
    ■   hier ist insbesondere ein weißes Vorderlicht gefragt
    .
  • Theateraufführungen, Musicals, etc.
    ►  benötigt eine möglichst gemischt weiß / farbige akzentuierrende Ausleuchtung
    ►  verbunden mit einer komfortablen Möglichkeit,
      einzelne Szenarien abzuspeichern und im Ablauf des Stückes gezielt hintereinander abzuspielen
      (Erstellung sogenannter ‚cue-lists‘)
    ■   hier ist sowohl weißes Vorder- und Oberlicht wie auch farbiges Vorder-, Ober- und Seitenlicht gefragt
    .
  • Musikdarbietungen, Schulband, Tanzgruppen, allgemeine Konzerte
    ►  benötigt eine möglichst gemicht weiß / farbige akzentuierrende Ausleuchtung
    ►  verbunden mit einer komfortablen Möglichkeit
    ■   hier ist zusätzlich farbiges Hinterlicht gefragt, verbunden schnellabfolgenden Lichtmustern (Lichtorgel)
    .

Entscheidend in der Auswahl der Leuchten und Systeme:

  • lüfterfreie Leuchten
    nichts ist bei einem Vortrag oder einem Theaterstück störender ein permantentes Hintergrundrauschen.
    Bislang bei Halogenleuchten kein Problem, benötigen die Steuerplatinen der LEDs eine erzwungene Kühlung, das ist bei COB-LEDs ab einer Leistung von 50 .. 100 W, bei Einzel-LEDs im Cluster ab 100 W nur mit schweren Metallgehäusen oder Ventilatoren möglich. Hier fallen die meisten und nicht nur kostengünstigen Scheinwerfer aus der Showtechnik negativ auf. Das Portfolio der einsetzbaren Leuchten ist nicht groß
    .
  • Ansteuerung
    Scheinwerfer aus der Veranstaltungstechnik werden in der Regel über das sogenannte DMX-Protokoll, oder neuerdings über das netzwerkfähige Art-Net Protokoll gesteuert.
    Im Gegensatz dazu sind in den elektrischen Anlagen, wenn überhaupt, meist Steuerungen aus der Gebäudetechnik verbaut, wie z.B. KNX, EIB oder DALI.
    So steht bei einer größeren Veranstaltung der Lichttechniker an seinem Mischpult vor dem Problem, zwar alle Scheinwerfer steuern zu können, das Saallicht aber bleibt außen vor und muss manuell am Wandschalter oder im Schaltkasten in einem der Nebenräume bedient werden.
    Hier gibt es diverse, rudimentäre Lösungen, der beste Ansatz bleibt aber, alles über das DMX Protokoll zu steuern. Hierfür bieten zahlreiche renommierte Lichtechnikhersteller Saalsteueranlagen mit modernen Bedienpanels an. Wird dann das Lichtstellpult dazugeschaltet, springt die Steuerung automatisiert auf dieses um.
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  • Bedienung
    Hier treffen zwei gegensätzliche Wünsche aufeinander:
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    →  die Anlage ist möglichst von jedem (Befugten) in Gang zu setzen

    →  die Anlage ist flexibel programmierbar
    →  und die Programme sind abspeicherbar und reaktivierbar,
    →  sodass mehrere Gruppen gleichzeitig daran arbeiten können

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    Möglich macht dies eine kaskadierbare Steuerung,
    ►  fertig programmierte Lichtstimmungen auf Knopfdruck
    ►  komplexes Lichtmischpult für den Theaterbereich

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